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Innere Blockaden erkennen – und warum sie oft nur darauf warten, dass du ihnen zuhörst

  • Autorenbild: herzenslotsin
    herzenslotsin
  • 18. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit
Innere Blockaden erkennen – und warum sie oft nur darauf warten, dass du ihnen zuhörst
Picture: Boho Styled Model in Lavender Field - Alena Ozerova

Es gibt Momente im Leben, da spürst du einfach: „Irgendwas hält mich fest.“ Du willst weiter, du willst klarer sehen, du willst fühlen, was als nächstes richtig wäre – und gleichzeitig steht da etwas zwischen dir und deinem nächsten Schritt. Nicht laut. Nicht dramatisch. Eher wie ein feiner Widerstand in dir, den du nicht sofort greifen kannst. Innere Blockaden zeigen sich oft leise. Sie drücken nicht, sie schreien nicht – sie flüstern. Und genau deshalb überhören wir sie so oft, obwohl sie uns so viel über uns selbst erzählen könnten. Ich möchte dich in diesem Text mitnehmen in diese feine, innere Welt. Dort, wo Blockaden nicht als Fehler betrachtet werden, sondern als Botschaften. Als liebevolle Hinweise deiner Seele, die dir zeigen wollen, was gerade gesehen werden möchte.


Wenn du das Gefühl hast, funktionieren zu müssen

Viele Menschen, die zu mir kommen, tragen einen stillen Perfektionismus in sich. Nicht den sichtbaren, sondern den, der im Inneren drückt. Diesen Anspruch, alles richtig machen zu wollen. Niemanden zu enttäuschen. Immer stark zu sein. Und genau dieser Druck führt irgendwann dazu, dass gar nichts mehr richtig fliessen kann. Innere Blockaden entstehen oft dort, wo dein Herz sich nach Ruhe sehnt, du aber weiter rennst. Wenn du merkst, dass du dich selbst kaum noch spürst: das ist schon der erste Hinweis.


Alte Sätze, die noch in dir weiterwirken – obwohl du längst erwachsen bist

Manchmal hängen Blockaden nicht an aktuellen Problemen, sondern an alten Erfahrungen. Sätzen, die du irgendwann übernommen hast. Rollen, in die du hineingewachsen bist, ohne zu merken, dass du sie nie bewusst gewählt hast. „Ich muss stark sein.“ „Ich darf nicht zu viel sein.“ „Ich muss es alleine schaffen.“ „Ich bin nicht gut genug.“ Solche inneren Sätze laufen wie Programme im Hintergrund. Du hörst sie vielleicht gar nicht mehr bewusst – doch dein System reagiert darauf. Und genau dort entstehen viele Blockaden.

Der erste Schritt ist nicht, sie zu löschen. Der erste Schritt ist, sie zu bemerken.


Die Angst vor Veränderung – selbst wenn du dir Veränderung wünschst

Das ist so menschlich. Du wünschst dir eine Lösung, einen nächsten Schritt, eine innere Ruhe – und trotzdem zögert etwas in dir. Nicht weil du „zu ängstlich“ bist. Sondern weil dein System Sicherheit liebt. Und Sicherheit bedeutet für dein Inneres erst einmal: das Bekannte. Manchmal braucht deine Angst einfach ein liebevolles „Ich sehe dich. Und wir gehen trotzdem.“


Wenn du nicht blockiert, sondern einfach erschöpft bist

Viele Menschen halten sich für „blockiert“, obwohl sie in Wahrheit einfach müde sind. Emotional, mental, körperlich. Wenn du alles gespürt, alles getragen und alles gleichzeitig gemanagt hast, ist es kein Wunder, wenn deine Kraft irgendwann sagt: „Ich brauche kurz eine Pause.“ Blockaden fühlen sich oft genauso an wie Erschöpfung. Der Unterschied ist: Erschöpfung möchte, dass du dich wieder fühlst. Keine Optimierung. Keine Strategie. Nur Nähe zu dir selbst.


Die Verantwortung für alles – auch das, was nicht dir gehört

Ein grosses Herz zieht viel an. Und manchmal auch zu viel. Viele sensible Menschen spüren die Emotionen anderer so stark, dass sie beginnen, unbewusst mitzuhalten. Das führt zu inneren Spannungen, die wie Blockaden wirken – obwohl sie in Wahrheit nur Überladung sind. Auch hier ist der erste Schritt sanft: „Was davon gehört wirklich zu mir – und was trage ich aus Gewohnheit mit?“


Wenn du zu viele Möglichkeiten hast und keine davon wirklich greifen kannst

Manchmal ist nicht die Angst das Problem. Nicht die Vergangenheit. Nicht der Stress.

Sondern die Fülle. Wenn du viele Potenziale, Wege oder Wünsche in dir hast, kann genau das lähmen. Manchmal braucht es nur eine klare Richtung – nicht die perfekte. Eine Entscheidung hilft dem Herzen, sich zu sortieren.


Der Moment, in dem du den Zugang zu deiner eigenen Intuition verloren hast

Nicht verloren im Sinne von weg. Nur übertönt. Von Lärm. Von Erwartungen. Von Zweifeln. Unsere Intuition ist immer da. Aber sie ist leise. Sobald du innerlich langsamer wirst, hörst du sie wieder. Sie zeigt sich nicht in klaren Sätzen. Sie zeigt sich im Gefühl: „Das fühlt sich weich an.“ „Das fühlt sich eng an.“ Mehr braucht es oft nicht.


Wie sich Blockaden wirklich lösen: nicht durch Kampf, sondern durch Hineinspüren

Innere Blockaden lösen sich nicht, indem du dich anstrengst. Sie lösen sich, wenn du sie ernst nimmst. Wenn du dich selbst wieder wahrnimmst. Wenn du verstehst, was in dir gerade festhält – und warum.

Manchmal reicht schon ein einziger Klarheitsimpuls, um etwas zu öffnen, das lange zu war. Ich erlebe es täglich in meinen Impuls-Telefonaten: Manchmal genügt ein Blick von aussen, ein Satz, eine Frage, ein kurzer Moment des „Gesehenwerdens“ – und die innere Landschaft verändert sich.


Andere Menschen spüren danach, dass sie weiter in die Tiefe gehen möchten, und wechseln in ein 1:1-Coaching. Und wieder andere entscheiden sich irgendwann für Hypnosetherapie, wenn es um tiefere Themen geht. Aber ganz oft ist es wirklich so: Dieses eine Gespräch genügt. Weil genau dort der Knoten sitzt, der sich lösen wollte.


Zum Schluss – ein kleiner, weicher Gedanke für dich

Wenn du spürst, dass etwas in dir festhält, dann ist das nicht gegen dich. Es ist ein Zeichen, dass du an einer inneren Tür stehst, die dich weiterführen möchte. Du musst das nicht alleine betrachten. Und du musst es auch nicht sofort lösen. Alles darf in deinem Tempo geschehen. Sanft. Ehrlich. Mit dir. Und wenn du ein Stück auf diesem Weg begleitet werden möchtest – ich bin da.




 
 
 

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